Geschichte


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Kirchenbrand 1857


Am 17. Juli 1857 zog gegen Mittag ein schweres Hochgewitter auf. Gegen 12.45 Uhr schlug unter einem niederschmetternden Donnergebrüll ein Blitz in den Kirchenturm. Schon wenige Minuten danach stand der Kirchturm in Flammen.
Die Bevölkerung versuchte zu retten, was noch zu retten war. Um 15.30 Uhre ging das ganze Kirchendach in Flammen auf und  gleich darauf stürzte das aus Holz gefertigte Schalgewölbe ein. Den Löschmannschaften aus Tamsweg und Mariapfarr gelang es den Pfarrhof und die umliegenden Häuser zu retten und endlich auch das Feuer im Inneren der Kirche zu löschen.

Der große Dorfbrand 1908


Am 30. Juni 1908 wurde Lessach abermals von einem furchtbaren Unglück heimgesucht. Um 21.45 Uhr brach beim "Anderl" Feuer aus. Sofort griff es über auf Neuwirt, Lutz und Urban. Infolge des Mangels an Wasser durch die vorangegangene Dürreperiode ging es rasend schnell weiter. Die Feuerwehren aus Wölting, Tamsweg, Ramingstein, Mariapfarr und St. Andrä versuchten ihr bestmögliches den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Es wurden lange Schlauchleitungen gelegt, da das Wasser aus dem Bach im Unterdorf herbeigeschafft werden musste.
In den oberen Teil des Ortes konnte man überhaupt keinen Tropfen Wasser pumpen, sodass Kirche, Schule und Pfarrhof den Flammen preisgegeben werden mussten. Doch kein einziges Haus im Oberdorf wurde vom Feuer verschont. 28 Wohnhäuser und etwa 26 Wirtschaftsgebäude brannten nieder. 200 Personen wurden dadurch obdachlos.
Folgende Gebäude brannten ab: Kirche, Pfarrhof, Schule, Mesnergebäude, Demel, Josef, Assendl, Moos, Prasch, Muherer, Baierl, Hatzl, Neuwirt, Lutz, Urban, Schwaiger, Ambros, Karl, Kramer, Stiedl, Anderl, Klotz, Jäger, Thoman, Schneck, Sandschneider, Mesner und Gaisser. Der Schaden betrug etwa 400.000 Kronen wobei die Kirche nicht mitgerechnet wurde.

Großfeuer 1948


Nocheinmal wäre das ganze Oberdorf fast ein Raub der Flammen  geworden. Nur das schnelle Eingreifen der Feuerwehren verhinderte das Unglück. Am 18. Mai 1948 brach in der Streuhütte des Moos-Bauern ein Brand aus, der, obwohl er sofort bemerkt wurde, sich infolge des Sturmwindes rasch ausbreitete. In kürzester Zeit standen die Anwesen der drei Nachbarn in Flammen: Muhrer, Baierl und Prasch. Menschenleben waren jedoch zum Glück keine zu beklagen. Der Schaden betrug zwischen 500.000 und 600.000 Schilling.